WARC: Globaler Werbemarkt erst 2022 wieder auf Vor-Corona-Niveau

Eine aktuelle Prognose des Beratungsunternehmen WARC für die Entwicklung des Werbemarkts zeichnet ein düsteres Bild für 2020, macht aber Hoffnung für 2021: Laut dem “Global Advertising Trends Report: The State of the Industry 2020/21” hat die COVID-19-Pandemie 2020 global rund 63 Milliarden US-Dollar an Werbespendings zunichte gemacht. Immerhin sagt WARC für das kommende Jahr wieder einen Anstieg der Werbeinvestitionen voraus. So sollen diese 2021 weltweit um 6,7 Prozent wachsen. Aber: Bis die Verluste aus 2020 wieder ausgeglichen sein werden, dürften noch mindestens zwei Jahre ins Land ziehen.

Für das schlechte Ergebnis in 2020 sind vor allem die klassischen Medien verantwortlich – Out of Home verliert beispielsweise 27,3 Prozent. Die digitale Werbemedien hingegen federn die Verluste der klassischen Kanäle leicht ab.

Etwas besser sind die Prognosen für Europa: Hier soll der Werbemarkt 2021 um 10,2 Prozent zulegen. Für Deutschland wird ein Wachstum von neun Prozent erwartet. Das entspricht auch den Vorhersagen der JOM Group: Die Agenturgruppe geht davon aus, dass die Werbeinvestitionen 2021 das Minus aus dem laufenden Corona-Jahr nicht nur ausgleichen, sondern eventuell sogar übertreffen und wieder auf über 23 Milliarden Euro ansteigen könnten. Voraussetzung dafür wäre aber ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von über fünf Prozent.

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