Kategorie-Archiv: Allgemein

UK: London von Telefonzellen überflutet

UK_Phone_merlin_144345276_c4cf7218-34e7-42eb-b38b-798ab56f7361-superJumboIn anderen Gegenden verschwinden Telefonzellen langsam aber sicher aus dem öffentlichen Raum – nicht so in der englischen Metropole.

 

In London findet man in einigen Bereichen alle 30 Meter eine neue Telefonzelle. Diese haben keine Gemeinsamkeiten mehr mit den guten alten roten Zellen, die man aus England kennt. Stattdessen sind sie mit digitalen Werbescreens ausgestattet und können, so Kritiker, zu Überwachungszwecken eingesetzt werden.

 

Eigentlich waren Telefonzellen im Zeitalter der mobilen Telefone als obsolet eingestuft worden, aber die Telefongesellschaften halten auch weiterhin die Rechte an den Standorten. Und Telefonzellen werden auf der Insel regulatorisch immer noch als wichtiger Teil der Infrastruktur eingestuft.

 

So setzen die Telefongesellschaften nun überall die neuen Telefonzellen hin, die mit zweiseitigem digitalen Display, Internetverbindung und interaktiven Karten ausgestattet sind. Und damit man sie überhaupt noch Telefonzellen nennen kann, ist auch noch ein Telefon verbaut.

 

Manche  erinnern tatsächlich noch an die traditionellen roten Telefonzellen, andere kommen als wesentlich modernere Varianten daher wie z.B. die von Google und BT betriebene InLink Systeme – ein Import aus New York.

 

Über diese Praktiken hat sich ein Streit zwischen den Telefonfirmen und lokalen Stadtplanern entzündet. Zwar sind sich alle einig, dass Werbung im öffenlichen Raum gewollt ist, aber über die Art und Weise haben beide Seiten tiefgreifend unterschiedliche Ansichten.

 

Der größte Kritikpunkt ist, dass durch das Aufstellen solcher Telefonzellen ein Überwachungsnetzwerk installiert wird. Generell sind sich die einzelnen Stadträte aber nicht sicher, wie man mit dieser Problematik grundsätzlich umgeht und so werden die Telefongesellschaften auch weiter Anträge für neue Telefonzellen einreichen.

 

www.nytimes.com

USA: Staatsanwälte untersuchen Einkaufspraktiken von Mediaagenturen

Dollar_im-28348In Manhattan hat dieser Tage die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung zu den Mediaeinkauf Praktiken am US-Werbemarkt eingeleitet. Dazu wurden gerichtliche Vorladungen an verschiedene Agenturen verschickt. Die Ermittlungen drehen sich hauptsächlich um nicht-transparente Einkaufspraktiken und um Kickbacks der Vermarkter.

 

Zuvor hatte das FBI „verschiedene Personen aus dem Werbeumfeld“ zu den vorherrschenden Praktiken und den Ergebnissen der Untersuchung der Association of National Advertisers (ANA) von 2016 befragt.

 

Die Untersuchung kommt zu einer Zeit, in der das Vertrauen zwischen Agenturen und Kunden sowieso stark angeschlagen ist. Viele Kunden machen auf Grund der bekannten Probleme den Werbeverkauf inzwischen selbst oder fordern schon seit längerem mehr Transparenz in ihren Verträgen mit den Media-Agenturen.

 

www.wsj.com

www.mediapost.com

Buchungsplattform From A to B setzt auf Taxiwerbung

AtoB_fleetadIn der Horizont:

 

Das Berliner Start-up From A to B wird bis Oktober 2019 deutschlandweit Spots auf Tablets zeigen, die in Taxen ausgelegt werden. Das Angebot erstreckt sich auf alle 3000 Taxen, die Fleet Ad vermarktet.

 

Ziel der breit ausgelegten Kampagne ist es, die App From A to B bei der jungen mobilen Zielgruppe bekannt zu machen. Gerade diese sei, laut Semih Stöcker, Geschäftsführer und Gründer von Fleet Ad, überdurchschnittlich viel unterwegs und an Reiseservices, wie sie From A to B anbietet, sehr interessiert. Gunnar Bering, Geschäftsführer von From A to B, sagt dazu „Taxis sind ein ideales Werbeumfeld für uns. Hier begleiten wir potenzielle Kunden persönlich auf die Reise“.

 

Die Kampagne wird neben Taxen auch auf anderen Kanälen, wie zum Beispiel TV und Digital-out-of-Home, zu sehen sein.

 

www.horizont.net

 

 

Deutscher Werbemarkt schwächelt, Außenwerbung wächst

Zenith-logoDirk-Lux-Zenith-222910-detailpIn der Horizont:

 

Laut dem neuesten Advertising Expenditure Forecast der Zenith steht in diesem Jahr hierzulande vor allem die umsatzstärkste Gattung Fernsehen unter Druck. Und das hat Folgen für den gesamten deutschen Werbemarkt.

 

Zenith senkte die Prognose für TV-Werbung von €4,73 Milliarden auf €4,68 Milliarden. Das zu erwartende Wachstum der Gattung senkte die Mediaagentur für 2018 um 3 Prozent auf nun 1,9 Prozent. Für den gesamten Werbemarkt senkte Zenith ebenfalls die Prognose um 2,5 Prozent auf nur noch 2,0 Prozent.

 

Die Agentur prognostiziert ebenfalls einen weiteren Rückgang der Werbeinvestitionen bei Printmedien um 2,5 Prozent in diesem und sogar 4,2 Prozent im kommenden Jahr.

 

Für die Gattungen Kino und Out-of-Home rechnet Zenith allerdings mit deutlichem Zuwachs. In 2019 wird für Außenwerbung ein Anstieg um 3,6 Prozent und für 2020 von 3,3 Prozent angenommen. Für Kinowerbung sieht die Prognose sogar Wachstumsraten von 6,3 Prozent (2019) und 7,9 Prozent für 2020 voraus.

 

Auch bei Radiowerbung prognostiziert Zenith einen Zuwachs um 1,8 Prozent in 2018 und weiteres Wachstum in den folgenden zwei Jahren. Onlinewerbung bleibt auch weiterhin die zuwachsstärkste Gattung, mit 8,2 Prozent in diesem Jahr und weiteren 7,0 Prozent in 2019.

 

www.horizont.net

www.zenithmedia.de

 

 

Amazon steigert Anteile im Werbemarkt weiter

amazonIm immer noch von Google und Facebook dominierten Werbemarkt holt Amazon schneller auf als vermutet, wie Bloomberg berichtet.

 

Laut Report des eMarketer wird Amazon dieses Jahr geschätzte $4,61 Mrd. an Werbeeinnahmen erwirtschaften, was 4,2 Prozent des gesamten digitalen US-Werbemarktes ausmacht.

 

Google und Facebook halten weiterhin gemeinsam 58 Prozent des $111 Mrd. schweren Marktes, und werden ihn auch voraussichtlich in nächster Zeit noch dominieren.

 

eMarketer sieht allerdings einen großen Vorteil bei Amazon, der immer wichtiger wird: Der Online Händler ist sehr viel näher am Kunden, wenn der einen Einkauf tätigt.

 

Schon auf Grund der Tatsache, dass viele Kunden nicht erst bei Google nach Produkten suchen, sondern direkt bei Amazon, macht den Online Händler zunehmend interessant für Werbungtreibende.

 

www.bloomberg.com

 

 

UK: Deloitte testet DOOH mit Eye-Tracking Technologie

DeloitteAm London City Airport hat Deloitte Digital, in Zusammenarbeit mit Market Gravity, DOoH Werbung  mit integriertem  „Eye-Tracking“ installiert und misst in wieweit die Informationen in der Werbung wahrgenommen werden.

 

Nick Sherrard, Managing Director bei Market Gravity, sagt, dass der Londoner Flughafen ein besonders interessanter Standort für diese Art von Messungen ist, da täglich ein hoher Durchlauf von Personen zu verzeichnen ist, die anders nicht erreicht werden können.

 

Auswertungen der Daten zeigen, dass Personen im Durchschnitt länger den Inhalt eines Displays studieren, wenn die Umgebung ruhiger ist. Wenn das Umfeld hingegen geschäftig und laut ist, fällt die Betrachtungszeit um ein Drittel.

 

www.campaignlive.co.uk

Google steigt in den asiatischen DOOH Markt ein

Google_Marketing_Platformasiaray_DOOH_2Während Deutschland noch spekuliert, ob Google wohl in die Digital Out of Home Vermarktung einsteigt, schafft der Werbegigant in Asien Tatsachen:

 

Gerade ging in Hong Kong die erste programmatische DOOH Kampagne über die Google Marketing Platform on air.

 

Dazu hat Google eine Kampagne für Wavemaker auf Werbeflächen des Außenwerbers Asiaray ausgeliefert.

 

Google möchte seine Marketing Platform demnach ausdrücklich für alle Medien und die Expansion in den Outdoor Bereich nutzen.

 

https://www.marketing-interactive.com/

https://www.exchangewire.com/

Ausgaben für Daten steigen weiter

FBI_WuVWeltweit werden zur Zeit geschätzte $20,6 Mrd. für den Einkauf von Daten ausgegeben, wobei die USA mit Abstand den größten Datenmarkt stellen ($12,3 Mrd.). Europe rangiert mit geschätzten $3,2 Mrd. weit dahinter .

 

Der Report „Global Data Market Size 2016-2018“ von OnAudience.com beleuchtet die Wachstumraten in der Datenbeschaffung in 23 Märkten weltweit. Die vorgelegten Daten deuten darauf hin, dass die USA auch weiterhin ihre Führungsposition in der Beschaffung von Daten beibehalten  und ihre Ausgaben auf $15 Mrd. steigern werden.

 

Der britische Datenmarkt wird bis 2019 mit einem Wert von $1,4 Mrd. der weltweit zweitgrößte sowie der größte europäische Markt sein, direkt gefolgt von China mit Ausgaben von etwas über $1,0 Mrd.

 

Die geschätzen weltweiten Ausgaben werden sich laut Report in 2019 auf insgesamt $26,0 Mrd. belaufen (2018: $21,0 Mrd.; 2017: $15,0 Mrd.).

 

 

www.mediapost.com